Sonntag, 21. Juli 2013

Die Idee

Liebe Fotografie-Interessierte, die Ihr auf meinem Blog gelandet seid!

Ich liebe das Fotografieren, auch wenn ich zugeben muss, dass meine Ergebnisse leider nur selten meine Begeisterung und meinen Zeiteinsatz für dieses Hobby widerspiegeln. Was mich unter anderem antreibt, ist die Liebe zur Technik. Das zeigt sich ganz unterschiedlich, zum einen in meiner üppigen Ausrüstung (eine meiner letzten Neuerwerbe war eine Nikon F3, also eine analoge "Film" Kamera) zum anderen aber auch am Spaß an der Nachbearbeitung. Zu diesem Thema schrieb ich bis April 2013 sogar ein Buch
http://www.amazon.de/Bessere-Fotos-durch-Digitale-Bildverarbeitung/dp/3844251189

Die digitale Fotografie bedeutet eine riesige Arbeitserleichterung für Fotografen und bietet unzählige Möglichkeiten bei geringen Kosten eine sehr hohe technische Qualität zu erzielen. Dem gegenüber steht allerdings eine gewisser Trend zum sorglosen Umgang mit dem Auslöser. Schließlich kostet das Foto ja nichts mehr, man kann sofort das Ergebnis kontrollieren und notfalls (zumindest, wenn man mein Buch gelesen hat :-) ) lässt sich auch nachträglich noch so einiges gerade biegen. Wozu also sich Zeit nehmen für liebevolle Wahl des Objektivs, der Perspektive oder des optimalen Zeitpunkts?
Ich bin mit meinen Fotos im großen und ganzen recht zufrieden, aber ich stellte dennoch mir die Fragen: 

  • was käme dabei heraus, wenn ich von jedem Motiv genau EIN Foto machen dürfte? 
  • wenn Nachbearbeitung ausgeschlossen wäre?
  • wenn ich keine Zoomobjektive hätte und keinen Autofokus?
  • wenn ich erst nach vielen Wochen das Ergebnis sehen könnte? 
  • wenn ich auf Farben verzichten müsste und ausschließlich S/W Fotos machen dürfte?
Und genau das ist Ziel dieses Projekts! 

Die komplette Entschleunigung! 

Mehrere Stunden Vorbereitung für ein einziges Foto! Zurück zu den Wurzeln, zurück in die 70er Jahre :-)

Und das ist die Ausrüstung:

Eine Nikon F3 mit Ilford FP4 (125 ASA) , dazu vier Objektive 24, 35, 50 und 85 mm Brennweite. Theoretisch würde auch das 105er Micro eingesetzt werden können, aber ich bin mir recht sicher, dass ich selbst das 85er selten brauchen werde.

Das Projekt

besteht daraus, die 36 schönsten / bekanntesten Plätze Münchens in alphabetischer Reihenfolge auf Zelluloid bannen, genau ein Foto pro Motiv und ohne zu Springen (also den Film vor- oder zurück zu spulen). Die Liste ist nat. etwas wilkürlich, aber ich mich für folgende 36 Plätze entschieden:
Manche schönen Plätze wie die Asamkirche fehlen, da diese von außen eher unspektakulär ist und ich keine Innenaufnahmen dabei haben möchte. Auch das Schloss Schleißheim ist ein kleiner Fremdkörper, da es nicht in München Stadt liegt. Trotzdem, diese Liste ist jetzt fix und mein Projekt für die kommenden Wochen :-)
Ich weiß nicht, wie lange ich dafür brauchen werde. Mitte August bin ich für drei Wochen im Urlaub (natürlich ohne der F3), bis dahin wird es sportlich...

Die einzelnen Fotos werde alle klassische Postkartenmotive sein, ohne großen künstlerischen Anspruch. Ich hoffe, dass mein Bildmaterial durch die Präsentation noch gewinnt. Ich denke aktuell an das Einscannen der einzelnen Negativstreifen inkl. Perforation und Darstellung als Panorama.  

Vielleicht finden sich auch ein paar Nachahmer? Würde mich freuen :-)


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